Trends am Suisse Caravan Salon 2017

caravaningsuisse, der Schweizer Caravangewerbe-Verband berichtet auch in diesem Jahr von Rekordzahlen bei den Neuzulassungen von Wohnmobilen und Caravans. Der Suisse Caravan Salon in Bern zeigt die aktuellen Trends für die immer beliebteren Ferien in Wohnmobilen und Campern – im Fokus der Kunden stehen Komfort und leichte Bedienbarkeit der Fahrzeuge.

Luxus-Wohnmobile liegen immer noch im Trend
Fortgesetzt wird der Trend zum Luxus beim Camping und Caravaning, um vor allem die ältere, kaufkräftige Zielgruppe anzusprechen. Hier sind Ansprüchen und Ausstattung der Wohnmobile, teilweise auch der Caravans, keine Grenzen gesetzt und so manches Wohnmobil kostet annähernd so viel wie der Kauf einer Wohnung oder gar einer kleinen Villa. Entsprechend sind sie dann auch mit allem Komfort von der Wellness-Massage-Dusche, über Generator zur Stromerzeugung, Klimaanlage, Geschirrwaschmaschine in der Küche und und Waschmaschine mit Tumbler ausgestattet. Natürlich gehören da auch Sat-TV, riesige Bildschirme und toller Sound dazu.

Trend zum kompakten Wohnmobil bleibt bestehen
Doch nicht alle können oder wollen sich einen solchen Luxus leisten. Darum setzt sich auch der Trend zum kompakten Wohnmobil fort. Das hat nicht nur Vorteile, wenn man in engen Gässchen in alten italienischen Orten herumkurven will. Dank immer mehr Fahrassistenzsystemen bieten Wohnmobile heute  ein wirklich komfortables und sicheres Reisen.
Aber auch die Ausstattung der Fahrzeuge hat sich den modernen Zeiten angepasst. So können heute bereits die meisten Funktionen wie Klimaanlage und Heizung auch aus der Ferne, beispielsweise per Smartphone oder Tablett, gesteuert und kontrolliert werden.

Funktionalität und Design müssen stimmen
«Heute muss diese Funktionalität auch in ansprechendem Design daherkommen. Eine stimmungsvolle Beleuchtung, sogar den individuellen Bedürfnissen anpassbar oder das Design und die Qualität von Polstern, Vorhängen und Möbelbau sind vielen Kunden wichtig.

Gewichtsoptimierung und Leichtbau kommen auf
Als internationalen Trend bezeichnet Hostettler das Thema Leichtbau: «In der Schweiz waren die 3,5-t-Gewichtslimite schon immer eine Realität. Ganz anders sieht es etwa in Deutschland aus. Wenn nun aber besonders deutsche Hersteller sich vermehrt um Fahrzeuge im 3,5-t-Bereich bemühen, profitiert dadurch auch der Schweizer Markt, da die Vielfalt der Fahrzeuge, die quasi jedermann fahren kann, steigt.» Gleichzeitig will die Branche auch Caravans für umweltfreundliche, verbrauchsärmere Personenwagen bereitstellen, die nicht über die Möglichkeit hoher Anhängelasten verfügen.

Quellenangaben: Die Trends 2018 am Suisse Caravan Salon

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Fahrstabilität von Wohnmobilen

Wer ein Wohnmobil kaufen will, muss sich bewusst sein, dass sich das Fahrverhalten in einigen Punkten von dem des Pkw unterscheidet. Wer bereits Reiseerfahrung mit Wohnmobilen hat, ist diesbezüglich im Vorteil.
Zwar werden die Basisfahrzeuge mit jeder Generation sicherer, aber bei der Sicherheit zu sparen ist die falsche Entscheidung.

Dank moderner Fahrerassistenzsystemen und Sicherheitsausstattung wie Beifahrerairbags ist in den letzten Jahren das Fahren mit Wohnmobilen noch sicherer geworden. Allerdings werden die Basisfahrzeuge oft auch in abgespeckten Versionen angeboten. Das macht sie günstiger, aber nicht sicherer.
Ähnlich ist es mit den Chassis. Auch hier haben Hersteller oft Varianten im Angebot. Doch was für die Auslieferung von Blumen mit einem Fahrer im Transporter in der Stadt ausreichen mag, ist nicht unbedingt geeignet für die Fahrt oft haarscharf an der Gewichtslimite von 3,5 Tonnen mit der ganzen Familie in die Ferien. Ein optimiertes Chassis, etwa von Alko, oder verstärkte Federung seien hier einfach als Beispiele genannt.

Ein Wohnmobil zu kaufen, bedeutet auch Entscheide bezüglich Sicherheit zu treffen.

© Wohnmobil und Caravan

 

Weitere Informationen, Tipps und Hilfen

Weitere Informationen, Tipps und Hilfen zum Kauf eines Wohnmobils finden Sie bei Caravaningsuisse, dem Touring-Club der Schweiz und beim Beobachter. Vorsicht, einige Angebote sind kostenpflichtig.

Caravaningsuisse
 – (kostenloses Angebot)
Der Branchenverband der Händler und ­Vermieter führt ein Online-Verzeichnis der angeschlossenen Mitglieder. Dem Branchenverband Caravaningsuisse angeschlossene Händler müssen beim Beitritt mindestens ein Jahr geschäftet haben und einen Betreibungs­registerauszug vorlegen. Zudem vergewissert sich der Verband vor Ort, dass die Händler eine eigene Werkstatt oder eine geeignete Infrastruktur ­unterhalten, damit sie Reparaturen selber vornehmen können. Der ­Verband bietet bei Streitigkeiten mit ­Mitgliedern ­Vermittlungsdienste an.

Touring-Club Schweiz (TCS)
 – (kostenpflichtiges Angebot)
Die technischen Zentren des TCS bieten vereinzelt auch Occasionschecks für Wohnmobile an. Erkundigen Sie sich 
im Vorfeld, welche Zentren zur Verfügung stehen. Die Kosten belaufen sich auf 
120 Franken für Mitglieder beziehungsweise 240 Franken für Nichtmitglieder.

Beobachter – (kostenpflichtiges Angebot)
Merkblatt «Mängel bei Occasionsautos» bei Guider, dem digitalen Berater des Beobachters. Kann ein Verkäufer eines Gebrauchtwagens die Garantie gänzlich ausschliessen? Welche Reparaturkosten muss der Käufer selber bezahlen? Mitglieder von Guider erhalten im Merkblatt «Occasionsauto: Mängel nach dem Kauf» Antworten auf diese und weitere Fragen.